Wärmeversorgungsgebiet Seseke Aue in Kamen
KLIMAFREUNDLICHE FERNWÄRME IN KAMEN
Das Fernwärmenetz im Wärmeversorgungsgebiet Seseke Aue in Kamen wird zu großen Teilen mit Wärme aus Grubengas gespeist. In einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) der Minegas GmbHverbrennt das Grubengas in Gasmotoren (BHKW). Die Bewegungsenergie wird dabei über einen Generator in Strom umgewandelt. Über Wärmetauscher erzeugen Abgase und Abwärme aus der KWK-Anlage wird die Wärme in das GSW-Wärmenetz eingespeist.
Die Freisetzung von Grubengas aus den Kohleflözen endet nicht mit der Einstellung des Steinkohleabbaus und der Stilllegung des Steinkohlenbergwerks. Die noch offenen, langlebigen Grubenräume füllen sich stetig mit dem Gas, das aus der verbliebenen Restkohle austritt. Dies führt ohne die Grubengasverwertung zu einem Aufsteigen des Grubengases durch das Steinkohlen- und Deckgebirge und in der Folge zu einem diffusen Austreten an die Tagesoberfläche mit Folgen für das Klima. Methan wirkt in der Atmosphäre 25-mal klimaschädlicher als Kohlenstoffdioxid. Die Grubengasverwertung trägt damit – neben der Abwehr der Gefahr durch unkontrolliert austretendes Grubengas – auch zum Klimaschutz bei.
Bei einer Revision oder einer Störung der mit Grubengas betriebenen KWK-Anlage, wird die Wärme im GSW-eigenen BHKW am Hemsack umweltfreundlich mit Erdgas erzeugt.
Kennzahlen
Primärenergiefaktor: |
0,21 |
|
CO2-Emissionsfaktor: |
0,0 |
g CO2/kWh |
Anteil hocheffiziente KWK (Grubengas): |
86,74 |
% |
Netzverluste 2021
Wärme-Netzeinspeisung: |
7.674,186 |
MWh |
Nutzbare Wärmeabgabe: |
5.221,583 |
MWh |
Netzverluste: |
31,96 |
% |
Energieträgermix 2021
Grubengas (Methan): |
88,69 |
% |
Erdgas: |
11,31 |
% |
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